Italien kassiert Korb von Trainer-Kandidat – Kommt jetzt Ronaldos Coach?
Nach dem tristen Ende seiner nicht einmal zweijährigen Amtszeit bekam Luciano Spalletti zumindest von seinen Spielern warme Abschiedsworte. „Es war nicht leicht, die Entlassung zu akzeptieren, denn wir hatten mit dem Trainer und dem Stab eine Beziehung aufgebaut, die über den Fußball hinausgeht“, sagte Italiens Kapitän Gianluigi Donnarumma nach dem mühsamen 2:0-Sieg in der WM-Qualifikation gegen Außenseiter Moldau: „Er hat uns auch dieses Mal alles gegeben. Es war die Bestätigung, dass er ein großartiger Mensch ist.“
Spalletti (66) hatte vor der Partie seinen eigenen Rauswurf bekannt gegeben. „Sicherlich hinterlassen wir nicht viel Begeisterung“, sagte Spalletti am Montag, die hohen Erwartungen konnte er nie erfüllen. Letztendlich brachte das 0:3-Debakel in Norwegen am Freitag das Fass zum Überlaufen – es droht die dritte verpasste WM-Teilnahme in Folge für Italien.
Donnarumma: „Italien muss zur Weltmeisterschaft fahren“
„Italien muss zur Weltmeisterschaft fahren“, betonte Donnarumma: „Ich weiß nicht, wer jetzt kommen wird. Der Präsident wird entscheiden, aber angesichts der Namen bin ich sehr zuversichtlich.“
Claudio Ranieri wird es auf jeden Fall nicht. Der 73-Jährige, zuletzt Coach des Weltmeisters Mats Hummels bei der AS Rom, verzichtet auf das Angebot von Verbandschef Gabriele Gravina, die Nachfolge des entlassenen Luciano Spalletti anzutreten. „Ich danke dem Verbandschef für die Ehre. Ich habe aber beschlossen, der AS Rom als Berater zur Seite zu stehen und diesen Auftrag zu erfüllen“, erklärte Ranieri bei der italienischen Nachrichtenagentur ANSA.
Roma-Eigentümer machte für Weg für Ranieri frei
Roma-Eigentümer Dan Friedkin habe ihm zwar die Möglichkeit gegeben, das Angebot anzunehmen, er habe jedoch beschlossen, darauf zu verzichten, erklärte Ranieri. Der 73-Jährige galt als Favorit für die Nachfolge des erfolglosen Luciano Spalletti, der am Montag beim WM-Qualifikationsspiel gegen Moldau, das die Azzurri 2:0 gewann, sein letztes Spiel auf der Trainerbank erlebte.
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Als Kandidat gilt nun Stefano Pioli, dessen Name schon nach dem Spalletti-Aus im Umlauf gewesen war. Derzeit ist der 59-Jährige in Saudi-Arabien bei Al-Nassr Trainer von Cristiano Ronaldo, laut Medienberichten könne er sich aber vorstellen, den Verein zu verlassen. (sid/vb)
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